Die Gemeinde Alcudia im Norden der Insel Mallorca hat rund 19.300 Einwohner und besteht aus der Kerngemeinde, die nicht unmittelbar am Meer liegt, einigen weiteren eingemeindeten Teilorten und dem bei den Touristen außerordentlich beliebten „Port d‘ Alcúdia“, also „Hafen von Alcudia“. Zur Gemarkung von Alcudia gehören viele Kilometer Sand- und Kiesstrände. Daher eignet sich die Region vorzüglich für einen Strandurlaub. Aber auch Kultur- und Wanderurlauber sind hier an der richtigen Adresse. Die Landschaft im Binnenland ist von Hügeln geprägt, die teilweise mit Steineichen oder Kiefern bewachsen sind. Hier sind herrliche Wander- und auch Radtouren möglich.
In der Region um Alcudia haben schon in vorgeschichtlichen Zeiten Menschen gelebt. Davon legen archäologische Funde in ehemaligen Wohnhöhlen in der Gegend Zeugnis ab. Um 70 v. Chr. wurde die Stadt Pollentia nahe beim heutigen Ort von den Römern gegründet. Die Gemeinde selbst ist eine mittelalterliche Gründung. Die Einwohner befestigten ihre Gemeinde mit eindrucksvollen Mauern; dies war nötig, weil Mallorca immer wieder von Piraten bedroht wurde! Die Mauern sind noch weitgehend erhalten! Im Jahr 1523 erhielt Alcudia die Stadtrechte. 1779 wurde der Hafen ausgebaut. Heute dient er nicht mehr in erster Linie als Handelshafen wie früher, sondern als Anlegeplatz für Segelboote von Touristen!
Sehenswertes in Alcudia
Es macht Spaß, bei einem Urlaub auf Mallorca durch die engen Gassen der Altstadt zu bummeln, innerhalb der mittelalterlichen Mauern! Sehenswert ist in der Innenstadt besonders die Kapelle „Sant Crist“. Sie wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts im Rennaisancestil erbaut. In der Kapelle ist eines Christus-Statue aus Holz zu sehen, die um das Jahr 1500 entstanden ist. Die Pfarrkirche „Sant Jaume“ stammt aus den 1880-er Jahren. An das neugotische Gotteshaus ist ein kleines Museum angeschlossen, in dem prächtige Messgewänder gezeigt werden. Draußen vor den Toren von Alcudia sind die Reste der römischen Stadt Pollentia zu finden. Die Archäologen haben an dieser Ausgrabungsstätte die Reste eines antiken Theaters sowie Mauern, Säulen und das „Forum“, also den Marktplatz, freigelegt. Eine Besichtigung der Stätte bedeutet für den Touristen eine Zeitreise in frühere Epochen, als Mallorca Teil des römischen Reiches war! Funde wie z.B. Münzen und Vasen sind im „Museu Monografik“, dem Archäologie-Museum ausgestellt.
Spaß an den Stränden
Die insgesamt ungefähr 25 km langen Strände gehören zu den schönsten der Insel Mallorca! Die Urlauber können sich, je nach Geschmack, für einen viel besuchten oder auch für einen einsamen Strand entscheiden! Sehr populär ist die „Playa de Alcúdia“, ein Sandstrand nah bei der Stadt. Hier ist viel Infrastruktur zu finden, etwa Restaurants, Kioske, Umkleidekabinen, Tretbootverleih. Der Strand wird auch von Rettungsschwimmern überwacht. Recht einsam und romantisch wirkt dagegen die „Platja des Coll Baix“, ein Kieselstrand, der über idyllische Wanderwege zu erreichen ist. Viele Tauchsportler, Segler und Surfer kommen in den Norden von Mallorca, um ihre Hobbys auszuüben. Golffreunde könnten den „Golfclub Alcanada“ besuchen, der einen schönen 18-Loch-Platz besitzt. Eltern mit Kindern werden dagegen gern einmal einen Tag im „Hidropark Alcúdia“ verbringen, einem Spaßbad mit Wasserrutschbahnen, Wellenbad und Minigolfplatz.